Standbild der Tagesschau mit Untertiteln

Erstellung von Untertiteln

Ob in der Bahn, aufgrund eines undeutlichen Akzents oder einer Höreinschränkung, Untertitel helfen audiovisuelle Inhalte wie Videos wahrnehmbar zu machen.

Untertitel bieten für verschiedenste Zielgruppen eine Möglichkeit, Videos vollständig wahrzunehmen. Für Personen mit Höreinschränkungen bieten Untertitel einen Weg, Videoinhalte aufzunehmen, beziehungsweise als Zusatz zum Gebärdendolmetscher besser zu verstehen. Aber auch für Menschen ohne Höreinschränkungen sind Untertitel von Vorteil, um Inhalte zu extrahieren. Beispielsweise, wenn undeutliche Akzente gesprochen werden oder Umgebungsgeräusche zu laut sind.

Bei Untertiteln unterscheidet man generell zwischen 2 Formen: den geschlossenen (Closed Captions) und den offenen (Open Captions). Closed Captions sind die häufigste Form der Untertitel und werden auf dem Video eingeblendet. Über ein Menü kann teilweise die Sprache geändert werden. Open Captions werden direkt in das Video „eingebrannt“. Open Captions haben den Nachteil, dass dadurch weder Sprache noch Position der Untertitel verändert werden können.

Das Landeskompetenzzentrum Barrierefreie IT (LBIT) erstellt für das Land Hessen Untertitel. So wurden beispielsweise die Pressekonferenzen des Corona-Kabinetts untertitelt, um diese wichtigen und zeitkritischen Informationen barrierefrei zu gestalten. Hierfür arbeitet ein speziell ausgebildeter Schriftdolmetscher beim LBIT, um eine hohe Qualität der Untertitel und einen effizienten Prozess zu ermöglichen. Automatische Untertitel-Generierung entspricht nicht den Anforderungen, die Nutzerinnen und Nutzer, Produzierende und Verbände an Untertitel haben. Neben fehlender Rechtschreibung werden viele Wörter falsch erkannt und der Inhalt geht verloren.

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