Youtube Video: eGov-Campus – Digitale Barrierefreiheit – Teilhabe für alle (Teaser)

:Dauer: 2 Minuten, 11 Sekunden
Vorschaubild im Design des EGov-Campus. Text: Digitale Barrierefreiheit- Teilhabe für alle

eGov-Campus-Lern-Modul „Digitale Barrierefreiheit“

Die Landesbeauftragte für barrierefreie IT (Prof. Dr. Meyer zu Bexten) und das Institut für digitale Teilhabe an der Hochschule Bremen (HSB) haben ein gemeinsames Lernmodul für den eGov-Campus zur Stärkung barrierefreier IT erarbeitet. In diesem Modul lernen Teilnehmende die rechtlichen und technischen Grundlagen der barrierefreien IT.

Die Kompetenzentwicklung im Bereich digitaler Barrierefreiheit ist besonders wichtig, da die Richtlinie (EU) 2016/2102 alle öffentlichen Stellen in der EU verpflichtet, ihre Webseiten und mobilen Anwendungen barrierefrei zu gestalten. Dies gilt auch für Word- und PDF-Dokumente sowie die dazugehörigen Vorgänge. Die Teilnehmenden des Lernmoduls werden mithilfe von Fallbeispielen für Barrieren und Behinderungen sensibilisiert.Sie werden geschult, Barrieren im digitalen Raum zu identifizieren. Mit dem erlernten Wissen über Richtlinien sowie Tools sind die Teilnehmenden in der Lage, Barrieren eigenständig zu vermindern. Um die Entstehung von Barrieren zu vermindern, werden zudem partizipative Methoden und Strategien anschaulich vermittelt.

Modulinhalte

Nach einer ersten Einführung in unser Thema wollen wir Sie für das Thema Barrieren bzw. digitale Barrieren sensibilisieren, indem wir Ihnen die unterschiedlichen Einschränkungsarten vorstellen und die Bedarfe im Detail aufzeigen (Sensibilisieren-Block). Danach werden wir uns den rechtlichen Rahmenbedingungen widmen und Ihnen die Normen und Standards zeigen, die hier gelten. Mit Hilfe dieser Grundlagen werden wir Ihnen vermitteln, wie Sie Barrieren selbständig erkennen können (Identifizieren-Block).

Wenn Sie in der Lage sind, eigenständig bestehende Barrieren zu erkennen, werden wir Ihnen Werkzeuge und Anleitungen an die Hand geben, damit Sie diese beseitigen können (Vermindern-Block). Im besten Fall sollen natürlich keine neuen Barrieren mehr entstehen und hierfür werden wir Ihnen ein paar grundlegende Dinge an die Hand geben, damit Sie bei der Gestaltung und Erstellung neuer Inhalte keine Barrieren mit einbauen (Verhindern-Block). Abschließend werden wir noch spezielle Punkte der digitalen Barrierefreiheit mit Ihnen diskutieren und einen Blick in die Zukunft wagen (Reflexion-Block).

Im Detail werden Sie in den einzelnen Abschnitten folgende Inhalte vermittelt bekommen:

  • Notwendigkeit von Barrierefreiheit (Verwaltungs- und rechtliche Sicht) (Einführung 1)

  • Inklusion und Partizipation (Einführung 2)

  • Exklusion, Separation/Segregation, Integration, Inklusion (Einführung 2)

  • Hörspiel zu Barrieren im Alltag (Einführung 3)

  • Vielfalt und Zusammenwirken von Behinderungen (Sensibilisieren 1)

  • Verständnis von Behinderung, Behinderungsarten und „unsichtbaren“ Behinderungen (Sensibilisieren 2)

  • Sensibilisieren für alltägliche Barrieren und digitale Barrieren (Sensibilisieren 3)

  • Assistive Technologien und Barrierefreiheit (Sensibilisieren 1-3)

  • Rechtliche Definitionen zu Behinderung (Identifizieren 1)

  • Vom medizinischen zum menschenrechtlichen Modell (Identifizieren 1)

  • Digitale Barrieren erkennen (Identifizieren 2)

  • Öffentliche Verwaltung und Barrierefreiheit (Identifizieren 3)

  • Überwachungs- und Durchsetzungsstellen (Identifizieren 3)

  • Hard-/Software für Menschen mit Beeinträchtigung (Identifizieren 4)

  • Barrierefreie Gestaltung (Vermindern 1)

  • Barrierefreie Dokumente (Vermindern 2)

  • Leichte Sprache und Gebärdensprache (Vermindern 3 & 4)

  • Auf bestehende Digitale Barrieren prüfen (Vermindern 5)

  • Bestehende Digitale Barrieren abändern (Vermindern 6)

  • Tools, Checklisten (Vermindern 6)

  • Feedback-Mechanismus (Vermindern 7)

  • Digitale Teilhabe (Verhindern 1)

  • Onlinezugangsgesetz & BITV 2.0 (Verhindern 2)

  • Ausschreibungen & Vergabe (Verhindern 3)

  • Entwicklungsmethoden (Persona, Participatory Design, …) (Verhindern 4)

  • Design for All (Verhindern 5)

  • Best Practices im Ausland (Verhindern 6)

  • Alternde Gesellschaft (Reflexion 1)

  • Unpleasant Design (Reflexion 2)

  • Barrierefreiheitsstärkungsgesetz & Ausblick in die Zukunft (Reflexion 3)